Geschichte
Der Ansitz schreibt schon über 600 Jahre Geschichte. Er wurde erstmals 1327 als Haus bei der St. Katharina Kapelle (domus s. Katerina) erwähnt. Im 17. Jh. scheint er als „Gurtisch Behausung“ im Besitz der Grafen Frank von Frankenberg auf. 1694 wird er an den Rösch-Bauer Josef Knoll verkauft und bleibt für 190 Jahre im Familienbesitz. Nach einer Zeit verschiedener Besitzer zwischen 1884 und 1927 kommt der Ansitz durch Heirat wieder in den Besitz der Familie Knoll. Zwischen 1991 und 2000 restaurieren Erich und Sabine Knoll das denkmalgeschützte Anwesen, welches jetzt vier Ferienwohnungen und die Privatwohnung der Eigentümer umfasst.
Aus denkmalschützerischer Sicht sind folgende Bauelemente hervorzuheben: Hausfassade mit Fresko aus dem 17.Jh., Innenhof mit Kopfsteinpflaster und Steintreppe, Holzkassettendecke und Stuckdecken aus dem 17. Jh., Holzbalkendecken und unverputztes Steingemäuer, Stube mit spätgotischer Balkendecke und Renaissanceofen mit der Jahrzahl 1688, Brotbackofen.
Der Ansitz Gurtenhof hat seinen besonderen Charme als historisches Gebäude mitten im Dorf Tisens. Über den Eingang mit historischem Kopfsteinpflaster aus dem 15. Jahrhundert erreicht man die vier Ferienwohnungen. In einer Größe zwischen 40 bis 80 Quadratmetern sind sie mit Liebe zum Detail eingerichtet – ein Wechsel zwischen antikem, rustikalem und neuem Mobiliar. Weiters steht den Gästen die Katharinenstube mit Bibliothek zum Schmökern zur Verfügung, sowie der alpine Wellnessbereich mit einer Sauna und einem Regenerationsraum mit Heubetten und Kraftbäumen aus dem Wald, sodass die Entspannung mit würzigen Gerüchen vollkommen ist. Der Garten mit Kräutergarten und Liegewiese ist ideal zum Frühstücken und Relaxen. Erich und Sabine Knoll betreiben nebenher auch eine Biolandwirtschaft mit Aprikosen. Diese verarbeiten sie zur bekannten Marillenmarmelade, welche neben Apfelsaft und Weinen, den Gästen im hauseigenen Keller zur Verfügung stehen.
Lage und Besonderheiten
Tisens liegt auf dem „Balkon des Südens“ im Mittelgebirge auf einer Anhöhe von rund 650 Metern, über dem einst sumpfigen Etschtal in einer gesunden, blühenden Kulturlandschaft – und steht für alpinmediterranes Lebensgefühl. Obstgärten, Mischwälder und Edelkastanien umgeben diese Hochebene zwischen Meran und Bozen. Schon der Titel, eines von Günther von der Schulenburg vor dem ersten Weltkrieg erschienen Buches, „ Das Mittelgebirge von Tisens: Tirols Paradies“, verrät einiges über die Schönheit dieses Gebietes. Neben der Kastanie spielt auch der Wein eine grosse Rolle. So gibt es hier mit der „Versoaln“, der grössten und wohl ältesten Rebe der Welt, ein spezielles Naturdenkmal zu entdecken. Burgen, Kirchen und Kapellen liegen hier auch dichter beieinander als andernorts. Ein besonderer Ort ist der Kirchenhügel von St.Hippolyt, der als Kraftplatz gilt und dank seines Ausblicks zu den schönsten Logenplätzen der Region zählt. Hier siedeln seit Urzeiten die Menschen, und so auch am Ansitz Gurtenhof wo u.a. Graf von Frankenberg residierte.
Sankt-Katharina-Weg 3
I - 39010 Tisens
Telefon 03397496755
oder 0473920618