Urlaub im Denkmal

Haus zum goldenen Apfel

Görlitz, Sachsen

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Geschichte

Das Haus Neißstraße 24 zählt zu den bedeutenden Brauhöfen und Patrizierhäusern der Görlitzer Altstadt. Unter seinen Besitzern finden sich die Namen von Ratsherren, Bürgermeistern, Ärzten, Richtern, Notaren, Historikern, Braumeistern, Hutmachern und Gärtnern. Heute gehört das Haus einem Architekten und einem Kunsthistoriker. Die Baugeschichte reicht bis in das 14. Jahrhundert zurück. Vom mittelalterlichen Haus blieben ein gotischer Keller, Teile des Erdgeschosses und ein steinernes Portal aus dem 15. Jahrhundert erhalten. Die ursprüngliche Fassade war in Sichtbackstein mit grauen Fensterrahmungen ausgeführt. Zur Neißstraße hin wies das Haus drei große Arkaden mit einer dahinterliegenden Halle auf. Über dem Erdgeschoss lag nur ein voll nutzbares Geschoss. Im 16. Jahrhundert erfolgte der Ausbau zu einem typischen Görlitzer Hallenhaus mit einer Zentralhalle inmitten des Hauses, einem quadratischen Saal und einer gewölbten Schatzkammer im rückwärtigen Hausteil sowie Wohnbereichen in den Obergeschossen. Nach Zerstörungen durch den Stadtbrand 1726 ließ der Buchbindermeister und Historiker Christian Schäffer das Haus im barocken Stil erneuern. Damals entstanden die Fassade mit dem prächtigen Portal, die Gewölbe in der Eingangshalle, Stuckdecken in den Obergeschossen, schwarze Küchen sowie das großzügige Treppenhaus. Die drei Sandsteinfiguren über dem Portal zeigen die Göttinnen Athena, Aphrodite und Hera. Sie sind die Protagonistinnen des Paris-Urteils und buhlten als die Schönsten unter den Göttinnen um den goldenen Apfel, nach dem das Haus benannt ist. In der klassischen Mythologie gewann Aphrodite als die Schönste den Preis. Der Historiker Christian Schäfer bedachte jedoch Athena als Göttin der Weisheit mit dem ersten Platz in der Mitte und verwies Aphrodite auf die Seite. Der Schlussstein über dem Portal zeigt das Allianzwappen von Christian Schäffer und seiner Frau Regina Schön mit dem Datum 1727. Die Inschrift „CHRISTO: SOSPI=TANTE“ bedeutet „von Christus behütet“ und stellt damit einen Haussegen dar.

Ab dem mittleren 19. Jahrhundert wurde das Haus in zahlreiche Wohnungen unterteilt. Zudem waren ein Restaurant und eine Malzkaffeefabrik darin untergebracht, später eine Fleischerei und eine Kohlehandlung. Seit den 1970er Jahren stand das Haus weitgehend leer und verfiel. 2002–2003 konnte es mit Unterstützung aus Mitteln der Städtebausanierung, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der Altstadtstiftung Görlitz restauriert und wieder zum Leben erweckt werden.

Lage und Besonderheiten

Das Haus zum Goldenen Apfel  befindet sich direkt im Zentrum der historischen Altstadt. Nächste Einkaufsmöglichkeiten (Bäckerei, Fleischerei) finden sich am Obermarkt, der Wochenmarkt findet täglich montags bis samstags statt auf der Elisabethstraße. Zwischen 2017 und 2020 entstanden die zwei Ferienwohnungen. Das Appartement Schäfer liegt im ersten Obergeschoss und besteht aus einem geräumigen Schlafzimmer, einem großen Wohnzimmer sowie einem Bad und einem Vorraum mit einer Pantryküche (ca. 66 qm). Das Appartement Schön liegt im zweiten Obergeschoss des Hauses. Es handelt sich um eine barocke Drei-Zimmer-Wohnung mit einer geräumigen Küche und einem großen Bad mit Gewölbe (ca. 76 qm). Beide Ferienwohnungen sind mit barocken Stuckdecken, Holz- bzw. Terrakottaböden, stilvollen Möbeln aus dem 18. und 19. Jahrhundert sowie moderner Kunst ausgestattet. 



 


 

Wohnen
Die kleinere Wohnung liegt im ersten Obergeschoss, im zweiten Obergeschoss des Hauses befindet sich eine weitere, größere Ferienwohnung. Die Zimmer sind mit barocken Stuckdecken, Holz- bzw. Terracottaböden, stilvollen Möbeln aus dem 18. und 19. Jahrhundert sowie moderner Kunst ausgestattet.
Im Parterre des Hauses befindet sich das Caffè Kränzel Blütenweiss mit einem lauschigen Hofgarten.
Bitte beachten Sie, dass wir erst ab einem Mindestaufenthalt von drei Nächten vermieten.
Ort
Europastadt Görlitz-Zgorzelec, Große Kreisstadt, Hochschulstadt, dank der reichen historischen Bausubstanz ein Bilderbuch der Architekturgeschichte und eine der schönsten Städte Deutschlands (Prof. Dr. Gottfried Kiesow, Deutsche Stiftung Denkmalschutz)
Umgebung
Bautzen
UNESCO-Welterbe Herrnhut
UNESCO-Wellterbe Pückler-Park Bad Muskau
Zittau und Zittauer Gebirge
Isergebirge und Riesengebirge
Essen und Trinken
Im Erdgeschoss des Hauses befindet sich das Café Kränzel Blütenweiss; in unmittelbarer Nähe in der Altstadt (Neißstrasse, Untermarkt, Brüderstraße, Obermarkt) und auf der polnischen Uferseite gibt es eine Vielfalt gastronomischer Angebote, die alle Ansprüche erfüllen.
Kultur
Görlitzer Altstadt mit einzigartigen Hallenhäusern, Kirchen, Heiligem Grab
Bedeutende Museen (Görlitzer Sammlungen, Schlesisches Museum, Senckenberg-Museum für Naturkunde)
Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz (Oper, Ballett, Schauspiel)
Neue Lausitzer Philharmonie
Synagoge Görlitz
Entspannen
Baden, Wandern, Fahrradfahren…
Berzdorfer See
Königshainer Berge
Zittauer Gebirge mit Schmalspurbahn
Isergebirge mit Jeschken
Riesengebirge mit Schneekoppe

Lage

Ihr Ansprechpartner
Dr. Hartmut Olbrich

Neißstrasse 24

02826 Görlitz

Telefon +491781987610

hartmut.olbrich@online.de